Ersthelfer-App: schnelle Alarmierung im Notfall

Auf dieser Seite zeigen wir, wie die Ersthelfer-App die Rettungskette effizient ergänzt und die Alarmierung von Ersthelfenden gezielt optimiert. Die App ist mehrsprachig, nahtlos in bestehende Systeme integrierbar und auf allen gängigen Plattformen wie dem Apple App Store und Google Play Store verfügbar.

Medizinisch qualifizierte Ersthelferinnen und Ersthelfer decken bereits zehn Millionen Menschen in Deutschland ab – und retten Leben.

Smartphone-basierte Ersthelfer-Alarmierung

Schnelle Hilfe in Notfällen

Die Ersthelfer-App ist eine sinnvolle Ergänzung zur etablierten Rettungskette. Medizinisch qualifizierte Personen werden gezielt und schnell zum Notfallort navigiert, um die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu überbrücken und lebensrettende Maßnahmen einzuleiten. So können die Überlebenschancen der notleidenden Person deutlich erhöht werden.

Durch eine zuverlässige Integration in bestehende Leitstellensysteme ermöglicht die App eine präzise und effiziente Koordination der verfügbaren Ersthelfenden. Während eines Einsatzes erhalten sie über die App alle relevanten Details und weitere hilfreiche Unterstützungsmöglichkeiten. So stellen wir sicher, dass im Notfall schnell, effizient und zielgerichtet Hilfe geleistet wird. Sicherheit spielt für uns eine große Rolle, deshalb bieten wir einen datenschutzkonformen Zugang durch PIN-Schutz sowie die Möglichkeit, FaceID oder Fingerabdruck-Authentifizierung zu nutzen.

Wie funktioniert die Ersthelfer-Alarmierung in der App?

Die Alarmierungskette unseres Systems ist darauf ausgelegt, die Zeit bis zum Eintreffen der Ersthelferinnen und Ersthelfer zu minimieren und damit die Überlebenschancen der notleidenden Person deutlich zu erhöhen.

1. Notruf und Übermittlung der Einsatzdaten

Nach Eingang eines relevanten Notrufs bei der Einsatzleitstelle werden alle wichtigen Einsatzdaten – wie Einsatz-ID, Koordinaten, Datum, Uhrzeit, Stichwort und Adresse – über eine integrierte Schnittstelle an unser System weitergeleitet.

2. Eingrenzung des Einsatzgebiets und Bestimmung potenzieller Ersthelfender

Das System identifiziert zunächst anhand der ungenauen Standortdaten, welche registrierten Ersthelfenden sich in der Nähe des Notfallorts befinden. Gleichzeitig prüft das System, ob ein Automatisierter Externer Defibrillator in der Nähe verfügbar ist und alarmiert bei Bedarf zusätzliche Personen als AED-Boten. Bei Eingang eines Einsatzes wird die Entfernung zum Notfallort durch eine genaue Standortabfrage überprüft. Es werden die Personen alarmiert, die am schnellsten vor Ort sein können. Lehnt eine Person die Alarmierung ab, antwortet nicht oder ist auf dem Weg zum Notfallort verhindert (z. B. durch Stau oder technische Probleme), greift eine Redundanzfunktion, die weiter nach den schnellsten verfügbaren Personen sucht. Dies geschieht so lange, bis die erforderliche Anzahl an Erste-Hilfe-Leistenden erreicht ist oder ein rechtzeitiges Eintreffen vor dem Rettungsdienst aufgrund von Zeitverzögerungen nicht mehr möglich ist.

 

3. Navigation und Unterstützung während des Einsatzes

Nach Annahme des Einsatzes werden die alarmierten Personen durch die Integration nativer Navigationsanwendungen schnell und zuverlässig zum Notfallort geführt. Während des aktiven Einsatzes erhalten die Ersthelfenden über die App alle relevanten Einsatzdetails sowie eine Einsatz-ID zur Identifikation vor Ort. Eine akustische Metronomfunktion unterstützt bei der Einhaltung des richtigen Reanimationsrhythmus. Die Einsatzleitstelle kann bei Bedarf über einen integrierten Anruf-Button schnell und einfach erreicht werden.

4. Abschluss des Einsatzes und Protokollierung

Nach Abschluss der Hilfeleistung vor Ort sind die Helferinnen und Helfer angehalten, den Einsatz manuell abzuschließen und ein Einsatzprotokoll sowie Nachsorgeprotokoll auszufüllen. Dies ermöglicht den Leitstellen und Koordinatoren, den Einsatz nachzuvollziehen und sich vom Wohlbefinden der Ersthelfenden zu überzeugen.

5. Interaktiver Testeinsatz: Sicher und vorbereitet im Ernstfall

Die App bietet einen interaktiven Testeinsatz, um mögliche Unsicherheiten auszuräumen und die Bedienung der App intuitiv zu vermitteln. Von der Alarmierung über die Navigation bis hin zu den Einsatzdetails wird ein fiktiver Einsatz Schritt für Schritt durchgespielt, sodass die Ersthelfenden im Ernstfall optimal vorbereitet sind und reibungslos agieren können. Dies bedeutet eine effizientere Unterstützung in der Rettungskette und eine schnellere Einsatzbereitschaft der Ersthelfenden.

Protokollierung zur Dokumentation von Einsatz- und Nachsorgeaktivitäten

Transparenz, Weiterentwicklung und Wohlbefinden

Die Einsatz- und Nachsorgeprotokolle tragen dazu bei, Einsätze transparent zu dokumentieren, die Weiterentwicklung der Prozesse zu unterstützen und das Wohlbefinden der Helferinnen und Helfer zu gewährleisten.

Einsatzprotokoll

Das Einsatzprotokoll enthält Fragen zum Einsatzverlauf und ist eine Ergänzung zu den Einsatzberichten der Leitstellen. Die Angaben der Ersthelfenden dienen der Leitstelle zur Nachvollziehbarkeit des Geschehens vor Ort, insbesondere zur Klärung rechtlicher Fragen.

Nachsorgeprotokoll

Das Nachsorgeprotokoll umfasst Fragen zum Wohlbefinden der Ersthelfenden während und nach dem Einsatz. Diese Informationen sind wichtig für die zuständigen Ansprechpersonen, die sich um die Nachsorge kümmern und bei Bedarf weitere Schritte einleiten.

 

Erinnerung über offene Protokolle

Die Protokolle werden unmittelbar nach Abschluss des Einsatzes angezeigt, können aber auch zu einem späteren Zeitpunkt ausgefüllt werden. Automatisierte Push-Benachrichtigungen dienen der zeitnahen Protokollierung und lückenlosen Dokumentation.

Kalenderfunktion: Flexible Einsatzplanung für Ersthelfende

Mit der intuitiven Kalenderansicht können die Ersthelferinnen und Ersthelfer ihre Erreichbarkeit individuell verwalten und Abwesenheiten flexibel eintragen. Das System alarmiert dadurch gezielt nur einsatzbereite Personen, wodurch Ablehnungen minimiert und Alarmierungszeiten verkürzt werden können. Folgende Optionen stehen zur Verfügung:

  • Wiederholende Pausen können im täglichen, wöchentlichen oder monatlichen Rhythmus eingestellt werden.

  • Einmalige Pausen können für einen bestimmten Zeitraum festgelegt werden.

  • Unbegrenzte Pausen ermöglichen es, Alarmierungen über den „Pausieren“-Button für einen unbestimmten Zeitraum zu deaktivieren und bei Bedarf wieder zu aktivieren.

Die flexible Einsatzplanung ermöglicht somit eine präzise Alarmierung der einsatzbereiten Personen, sodass schnell Hilfe am Notfallort eintrifft.

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Weitere Vorteile unserer Ersthelfer-App

Individueller Alarmton

In unserer App können Ersthelfende den Alarmton individuell auswählen, um den Alarm eindeutig zuordnen zu können. Dies reduziert Verzögerungen durch Verwechslungen und sorgt für eine schnellere Reaktion im Notfall.

Zuverlässigkeit durch Funktionstests

Mit dem Funktionstest überprüfen Ersthelfende ihre Alarmierbarkeit und die Aktualität der Daten. Fehlende Zugriffe oder fehlerhafte Systemeinstellungen können die Aktualisierung der ungenauen Standortdaten verhindern, was zu Verzögerungen bei Notfalleinsätzen führen kann. Regelmäßige Tests stellen daher die Zuverlässigkeit der Alarmierung sicher.

 

Direkter Kontakt und aktuelle Informationen

Die App bietet einen Call-Button, über den die Koordinatoren außerhalb der Einsätze einfach erreicht werden können. Der direkte Kontakt und der Community-Bereich mit Informationen zu verschiedenen Anlässen ermöglichen eine effiziente und transparente Kommunikation zwischen Ersthelfenden und Projektverantwortlichen.

Flexible Geräteverwaltung

Die App ermöglicht die einfache Verwaltung persönlicher Daten wie Name, Geburtsdatum, Wohnort und Telefonnummer. Das System unterstützt mehrere Geräte pro Account, sodass Ersthelfende z. B. über Tablets oder private und dienstliche Mobilgeräte alarmierbar sind. Dies erhöht die Erreichbarkeit und gewährleistet eine zuverlässige Einsatzbereitschaft.

 

Weitere Informationen zur Mitarbeit und Registrierung gibt es auf der Seite für Ersthelferinnen und Ersthelfer.

Auszug FAQ zur Ersthelfer-App

Wie stellt die Ersthelfer-App meinen Standort fest?

Dein Smartphone übermittelt zunächst ungenaue Standortdaten an unser System. Verlässt Du diesen Bereich, den sogenannten GeoFence, dann wird deine ungenaue Position aktualisiert. Diese vorherigen Daten werden von uns weder gespeichert noch weiterverarbeitet. Sie dienen als erstes Prüfkriterium, welche registrierten Ersthelferinnen und Ersthelfer sich in der Nähe befinden. Im Einsatzfall prüft das System anhand der genauen Standortdaten, welche Ersthelfenden am schnellsten am Notfallort sein können und sendet ihnen eine Einsatzanfrage, die sie annehmen oder ablehnen können.

Wie erfahre ich, wo sich der Notfall befindet?

Nach Eingang eines relevanten Notrufs bei der Einsatzleitstelle werden alle wichtigen Einsatzdaten – wie Einsatz-ID, Koordinaten, Datum, Uhrzeit, Stichwort und Adresse – über eine integrierte Schnittstelle an unser System übermittelt. Zum Schutz der Patienten wird die Einsatzadresse erst nach Annahme des Einsatzes in der App angezeigt.

Die Navigation zum Notfallort wird dir direkt in der App angezeigt, sodass du keine weiteren Apps öffnen musst. Du kannst auswählen, ob du mit dem Auto, Fahrrad oder zu Fuß unterwegs bist.

In welchen Regionen kann ich alarmiert werden?

Bisher konnten Ersthelfende nur in Regionen alarmiert werden, in denen sie einen Vertrag über die aktive Mitarbeit abgeschlossen haben. Dies ist meist die Heimatregion, ggf. Nachbar- oder Pendlerregionen. Mit der Freischaltung der Regionenübergreifenden Alarmierung können registrierte Personen in allen beteiligten Gebieten alarmiert werden.

Die Teilnahme bleibt selbstverständlich freiwillig. In unserem Self-Service-Portal kannst du auswählen, in welchen Regionen du aktiv Hilfe leisten möchtest – vorausgesetzt deine Heimatregion ist bereits Teil der Regionenübergreifenden Alarmierung. Welche Regionen sich bereits angeschlossen haben, kannst du auf der Seite zur Regionenübergreifenden Alarmierung sehen.

Bin ich während eines Einsatzes versichert?

Ja, du bist während eines Einsatzes versichert. Dies wird unter anderem in den Teilnahmevereinbarungen geregelt, die alle Ersthelferinnen und Ersthelfer vor der Freischaltung unterschreiben müssen.

Kann ich einstellen, dass ich nachts nicht alarmiert werde?

Mit der Abwesenheitsfunktion in der App kannst du die Zeiten eintragen, in denen du nicht alarmiert werden möchtest. Du hast die Möglichkeit, wiederkehrende oder einmalige Pausen zu definieren. Diese kannst du einfach über die Kalenderfunktion eintragen. Über den „Pausieren“-Button kannst du Alarmierungen auch auf unbestimmte Zeit blockieren, z. B. wenn du krank oder im Urlaub bist.

Was passiert, wenn ich einen Einsatz ablehne?

Als Ersthelferin oder Ersthelfer kannst du frei entscheiden, ob du einen Einsatz annimmst oder ablehnst. Lehnst du den Alarm ab oder antwortest nicht, greift eine Redundanzfunktion, die weiter nach den schnellsten verfügbaren Personen sucht. Auch nach Annahme eines Einsatzes kannst du den Einsatz jederzeit über einen Button in der App abbrechen. Nach dem bestätigten Abbruch sucht der intelligente Algorithmus erneut nach registrierten Personen in der Nähe. Die Suche nach den schnellsten Personen wird solange fortgesetzt, bis die erforderliche Anzahl an Erste-Hilfe-Leistenden erreicht ist oder ein rechtzeitiges Eintreffen vor dem Rettungsdienst aufgrund von Zeitverzögerungen nicht mehr möglich ist.

kontakt@mobile-retter.de

Adessoplatz 1, 44269 Dortmund

Keine Website kann das persönliche Gespräch ersetzen.

Wir freuen uns, das Konzept der Smartphone-basierten Ersthelfer-Alarmierung (SbEA) in einem persönlichen Gespräch vorzustellen und alle Fragen zu beantworten.

 

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